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Glossar zum Thema Kalibrierung

Dieses Glossar bietet eine Kurzübersicht über die Bedeutung der gebräuchlichsten Begriffe.

Beamex / Glossar

Gleich­wer­tig­keit

(A) Die Anerkennung der Kompetenzen anderer nationaler Metrologie-Institute (NMI) und Ak­kre­di­tie­rungs­stel­len und/oder ak­kre­di­tier­ter Or­ga­ni­sa­tio­nen anderer Länder, die im We­sent­li­chen mit den NMI gleich­ge­stellt sind und/oder ak­kre­di­tier­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen im Gastland. (B) Eine formale, do­ku­men­tier­te Bestimmung darüber, dass ein spe­zi­fi­sches Gerät oder ein bestimmter Gerätetyp anstelle des ur­sprüng­lich auf­ge­lis­te­ten Geräts für eine festgelegte Anwendung geeignet sein kann.

GUM

Eine häufig verwendete Abkürzung zur Iden­ti­fi­zie­rung des ISO-Leitfadens zur Angabe der Mess­un­si­cher­heit. In den Vereinigten Staaten ist das äquivalente Dokument: ANSI/NCSL Z540-2-1997, US-ame­ri­ka­ni­scher Leitfaden zur Angabe der Mess­un­si­cher­heit (U. S. Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement).

IM&TE

Die Abkürzung IM&TE steht für Überprüfung, Messung und Testgerät. Dieser Begriff umfasst alle Elemente, die Bestand eines Kalibrier- oder Mess­ver­wal­tungs­pro­gramms sind. IM&TEElemente werden nor­ma­ler­wei­se in Anwendungen gebraucht, bei denen Mess­ergeb­nis­se verwendet werden, um die Einhaltung der technischen Vorgaben oder der Qua­li­täts­an­for­de­run­gen während oder nach einem Prozess zu bestimmen. Einige Ein­rich­tun­gen verfügen nicht über Geräte, die

In­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­ti­on für Normung (ISO)

Eine in­ter­na­tio­na­le Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on, die 1947 von den Vereinten Nationen gegründet wurde und ihren Hauptsitz in Genf in der Schweiz hat. Die Aufgabe der ISO besteht darin, „die Entwicklung von Normung und damit zu­sam­men­hän­gen­den Aktivitäten in der Welt zu fördern, um den in­ter­na­tio­na­len Austausch von Waren und Dienst­leis­tun­gen zu erleichtern und die Zu­sam­men­ar­beit in den Bereichen

In­ter­na­tio­na­les Ein­hei­ten­sys­tem (SI)

Ein definiertes und kohärentes Ein­hei­ten­sys­tem, das von in­ter­na­tio­na­len Abkommen ver­ab­schie­det und eingesetzt wurde. (Die Abkürzung SI stammt aus dem Fran­zö­si­schen und bedeutet Systéme In­ter­na­tio­nal). SI steht für ein in­ter­na­tio­na­les Messsystem, das alle phy­si­ka­li­schen Größen umfasst. (Masse, Länge, Stoffmengen, Zeit, elek­tri­scher Strom, ther­mo­dy­na­mi­sche Temperatur und Lichtstärke). Die ei­gent­li­chen SI-Einheiten werden vom In­ter­na­tio­na­len Büro für Maße und

Interner Audit

Ein sys­te­ma­ti­scher und do­ku­men­tier­ter Prozess, um Prü­fungs­nach­wei­se und deren objektive Bewertung zu erhalten. Das Ziel ist zu überprüfen, ob die Tätigkeit eines Labors den An­for­de­run­gen seines Qua­li­täts­sys­tems entspricht. Eine interne Revision wird von dem Labor selbst durch­ge­führt oder in Auftrag gegeben. Es handelt sich also um ein “First-Party”-Audit (durch be­triebs­in­ter­nen Auditor durch­ge­führt).

ISO

Die ur­sprüng­li­che Bedeutung von ISO kommt vom Grie­chi­schen und bedeutet “gleich”. Die In­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­ti­on für Normung hat das Wort als Kurzform des Namens gewählt, daher bleibt es in allen Sprachen konstant. In diesem Zu­sam­men­hang ist ISO also keine Abkürzung (wäre dies der Fall und würde das Akronym auf dem voll­stän­di­gen Namen basieren, müsste es in

IT-In­fra­struk­tur

Die Hardware und Software wie etwa Netz­werk­soft­ware und Be­triebs­sys­te­me, durch die das Funk­tio­nie­ren der Anwendung ermöglicht wird.

Ka­li­brier­ak­ti­vi­tät oder -anbieter

Ein Labor oder eine Anlage, – inklusive aller Be­schäf­tig­ten – wo Ka­li­brie­run­gen an einem fest­ge­leg­ten Standort oder an Kun­den­stand­or­ten durch­ge­führt werden. Dies kann sowohl extern als auch intern geschehen, ein­schließ­lich der Nie­der­las­sun­gen einer größeren Einheit. Es kann als Ka­li­brier­la­bor, Geschäft, Abteilung oder als mess­tech­ni­sches Labor oder Abteilung bezeichnet werden; es kann einen bran­chen­spe­zi­fi­schen Namen führen

Ka­li­brier­be­richt

Ein Ka­li­brier­be­richt ist ein Dokument, in dem Details zur Ka­li­brie­rung eines Geräts aufgeführt sind. Neben den grund­le­gen­den Elementen eines Ka­li­brier­zer­ti­fi­kats enthält ein Ka­li­brier­be­richt zusätzlich de­tail­lier­te Information zu den verwendeten Methoden und Standards, den überprüften Parametern sowie den tat­säch­li­chen Mess­ergeb­nis­sen und der Mess­un­si­cher­heit. Siehe auch: Ka­li­brier­zer­ti­fi­kat.

Ka­li­brier­pro­gramm

Bei einem Ka­li­brier­pro­gramm handelt es sich um einen Prozess des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems. Dies umfasst sowohl die allgemeine Steuerung der ka­li­brier­ten Testund Messgeräte (IM&TE) als auch den Ka­li­brier­pro­zess von IM&TE, die dazu genutzt werden, um Über­ein­stim­mun­gen mit den An­for­de­run­gen zu bestimmen; diese werden außerdem für andere un­ter­stüt­zen­de Aktivitäten eingesetzt. Ein Ka­li­brier­pro­gramm kann auch als Mess­ma­nage­ment­sys­tem bezeichnet werden

Ka­li­brier­sie­gel

Ein Ka­li­brier­sie­gel ist ein Element, eine Plakette oder eine Kenn­zeich­nung, das bei Entfernung oder unbefugter Änderung seines Designs und Materials eindeutig auf Ma­ni­pu­la­ti­on hinweist. Das Ziel eines Ka­li­brier­sie­gels besteht darin, die Voll­stän­dig­keit einer Ka­li­brie­rung zu garantieren. Ein Ka­li­brier­sie­gel wird nor­ma­ler­wei­se mit einer Be­schrif­tung versehen, die den Be­schrif­tun­gen „Ka­li­brie­rung ungültig, wenn auf­ge­bro­chen oder entfernt“ oder „Ka­li­brier­sie­gel

Ka­li­brier­stan­dard­ele­ment

(Siehe VIM, 6.1 bis 6.9 und 6.13, 6.14, ein­schließ­lich die Seiten 36–38 von NCSL). Bei einem Ka­li­brier­stan­dard­ele­ment handelt es sich um eine Komponente von IM&TE, ein Artefakt, ein Stan­dard­re­fe­renz­ma­te­ri­al oder ein Mess­über­tra­gungs­ele­ment, das nur für den Gebrauch für Ka­li­brie­run­gen anderer IM&TE-Elemente bestimmt ist. Da Ka­li­brier­stan­dard­ele­men­te zur Ka­li­brie­rung anderer IM&TE-Elemente eingesetzt werden, werden sie genauer gesteuert

Ka­li­brie­rung

(1). (siehe VIM 6.11 und NCSL, Seiten 4–5, um mehr In­for­ma­tio­nen über primäre und sekundäre De­fi­ni­tio­nen zu erhalten). Ka­li­brie­rung ist ein Begriff, der viele ver­schie­de­ne, jedoch ähnliche De­fi­ni­tio­nen umfasst. Es handelt sich hierbei um einen Prozess, bei dem die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Messund Prüfgerätes verglichen mit rück­führ­ba­ren Mess­stan­dards überprüft wird. Die Ka­li­brie­rung wird so gehandhabt, dass

Ka­li­brier­ver­fah­ren

Ein Ka­li­brier­ver­fah­ren ist ein überwachtes Dokument, das eine validierte Methode zur Bewertung und Überprüfung der we­sent­li­chen Leis­tungs­merk­ma­le, Spe­zi­fi­ka­tio­nen oder Toleranzen für ein Mess- oder Testmodell bietet. Ein Ka­li­brier­ver­fah­ren do­ku­men­tiert eine Methode, um die tat­säch­li­che Leistung des zu ka­li­brie­ren­den Geräts anhand seiner Leis­tungs­vor­ga­ben zu überprüfen. Es enthält eine Liste empfohlener Ka­li­brier­stan­dards, die für die Ka­li­brie­rung verwendet

Ka­li­brier­zer­ti­fi­kat

(1) Bei einem Ka­li­brier­zer­ti­fi­kat handelt es sich um ein Dokument, in dem bescheinigt wird, dass ein bestimmtes Gerät eines Werks kalibriert wurde. In diesem Zertifikat wird das kalibrierte Gerät, die Firma, welche das Zertifikat vorlegt, und das Wirk­sam­wer­den angegeben. Ein Ka­li­brier­zer­ti­fi­kat sollte außerdem noch andere In­for­ma­tio­nen enthalten, damit der Bediener die Qualität der Ka­li­brie­rung eindeutiger

Kombinierte Stan­dard­mess­un­si­cher­heit

Die Stan­dard­mess­un­si­cher­heit ist das ermittelte Ergebnis einer Messung aus mehreren Werten ver­schie­de­ner Größen. Sie ist gleich der positiven Qua­drat­wur­zel einer Summe von Termen. Die Terme stehen in diesem Fall für die Ab­wei­chun­gen oder Kovarianzen dieser anderen Größen, die danach gewichtet sind, wie das Mess­ergeb­nis mit den Änderungen dieser Größen variiert. (GUM, 2.3.4) Siehe auch: erweiterte

Kom­mer­zi­el­le Fach­soft­ware

Kommerziell erhältliche Software, deren Ge­brauchs­taug­lich­keit von einem breiten An­wen­der­spek­trum de­mons­triert wird.

Kompetenz

Auf ein Labor bezogen wird von Kompetenz gesprochen, wenn es die nach­ge­wie­se­ne Fähigkeit besitzt, Prüfungen oder Ka­li­brie­run­gen im Ak­kre­di­tie­rungs­be­reich durch­zu­füh­ren und wenn es andere von der Ak­kre­di­tie­rungs­stel­le festgelegte Kriterien erfüllt. Auf eine Person bezogen bedeutet Kompetenz, wenn jemand die Fähigkeit besitzt, Wissen und Fer­tig­kei­ten richtig anzuwenden. Hinweis: Das Wort Qua­li­fi­zie­rung wird manchmal im Bereich der

Kon­fi­denz­in­ter­vall

Es handelt sich um einen Wer­te­be­reich, der den wahren aus­ge­wer­te­ten Pa­ra­me­ter­wert beinhalten sollte und einem bestimmten Ver­trau­ens­ni­veau entspricht. Das Kon­fi­denz­in­ter­vall ist das Ergebnis aus der Berechnung von Stichproben-Statistiken. Diese Art von Intervall kann für Punkte, Linien, Steigungen, Stan­dard­ab­wei­chun­gen, usw. berechnet werden. Kon­fi­denz­in­ter­vall ist für eine unendlich große (oder im Vergleich zur Stichprobe sehr großen) Bevölkerung: