Unter Rückverfolgbarkeit ist eine Eigenschaft des Messergebnisses zu verstehen, die es ermöglicht, das Messergebnis mit den angegebenen Referenzen in einer ununterbrochenen Vergleichskette mit jeweils angegebenen Messunsicherheiten zu verknüpfen. (VIM, 6.10) Die Rückverfolgbarkeit ist eine nachgewiesene oder implizierte Eigenschaft des Messergebnisses, das mit einem anerkannten Standard innerhalb eines festgelegten Messunsicherheitsbereichs übereinstimmt. (Seiten 42–43 von NCSL) Bei
Die Selbstkalibrierung ist ein von einem Nutzer durchgeführter Vorgang, um die Betriebsbereitschaft eines IM&TE-Geräts oder Systems zu ermöglichen. Dieser Vorgang kann in bestimmten Abständen erfolgen, so wie beispielsweise nach jeder Einschaltsequenz oder einmal pro Schicht, Tag oder Woche während des Dauerbetriebs, oder wenn sich die Umgebungstemperatur um einen bestimmten Betrag ändert. Nach dem Start kann
In der Messtechnik ist eine Spezifikation eine dokumentierte Information über Leistungen, die mehrere praktisch identische Messgeräte erbringen müssen. Diese Informationen beziehen sich auf die relevantesten Parameter, einschließlich der Genauigkeit oder Messunsicherheit der Geräte. Die Kunden greifen auf diese Spezifikationen zurück, um so die Eignung eines Produkts für ihre eigenen Anwendungen ermitteln zu können. Wenn ein
Ein Standard (industrieller, nationaler, staatlicher oder internationaler Standard; Norm) ist ein Dokument, in dem die durchzuführenden Verfahren und Methoden und Bewertungsmethoden für bestimmte technische Ziele oder ein Managementziel beschrieben werden. Ein Beispiel hierfür ist ANSI/NCSL Z540-1-1994, eine nationale Vorschrift, gemäß der bestimmte Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem einer Kalibrierorganisation sowie die Anforderungen für Kalibrierungen und Management
Ein Standard (Messstandard, Laborstandard, Kalibrierstandard, Referenzstandard; ein Etalon) ist ein System, ein Instrument, ein Artefakt, ein Gerät oder ein Material, das als festgelegte Grundlage für die Durchführung quantitativer Messungen verwendet wird. Der Wert und die Messunsicherheit des Standards definieren einen Grenzwert für die durchzuführenden Messungen: Ein Labor kann niemals bessere Präzisions- oder Genauigkeitswerte vorweisen als
(Standard Operating Procedure) Ein Begriff, der von einigen Organisationen zur Ermittlung von Richtlinien, Verfahren oder Arbeitsanweisungen herangezogen wird.
Bei einem Standardreferenzmaterial (SRM) handelt es sich gemäß NIST um “ein Material oder Gegenstand, für das mindestens ein oder mehrere seiner Eigenschaftswerte durch ein technisch gültiges Verfahren zertifiziert wurden und dem ein Zertifikat oder ein von NIST ausgestelltes Dokument beiliegt (oder auf dieses zurückführbar ist). Standardreferenzmaterialien werden nach strengen Vorschriften hergestellt und von NIST für
Ein systematischer Fehler ist der Mittelwert einer großen Anzahl von Messungen desselben Werts abzüglich des (wahrscheinlich) wahren Werts eines gemessenen Parameters. (VIM, 3.14) Ein systematischer Fehler führt dazu, dass der Messwertdurchschnitt vom wahren Wert abweicht. Ein systematischer Fehler stellt ein Maß für Messgrößen dar und ist korrigierbar. Systematische Fehler werden bei Anwendung auf Messgeräte außerdem
Die für die Verfügbarkeit und Wartung eines Computersystems verantwortliche Person. Sie ist des Weiteren für die Sicherheit der auf diesem System befindlichen Daten zuständig.
(1) In einem Kalibrierverfahren handelt es sich bei dem Testgenauigkeitsverhältnis (TAS-Formel) um das Verhältnis zwischen der Genauigkeitstoleranz des zu kalibrierenden Geräts oder Einheit und der Genauigkeitstoleranz des verwendeten Kalibrierstandards. (NCSL, Seite 2) TAS-Formel = UUT_Toleranz / STD_Toleranz
In einem Kalibrierverfahren handelt es sich bei dem Testmessunsicherheitsverhältnis (TUR) um das Verhältnis zwischen der Genauigkeitstoleranz des zu kalibrierenden Geräts und der Messunsicherheit des verwendeten Kalibrierstandards. (NCSL, Seite 2) TUR = UUT_Toleranz / STD_unsicher Das TUR muss durch identische Parameter und Einheiten für das zu kalibrierende Gerät (UUC) und den Kalibrierstandard berechnet werden. Wenn die
Eine Toleranz ist ein Konstruktionsmerkmal, das festlegt, wo ein Qualitätsmerkmal an einzelnen Teilen vorzufinden sein sollte; es stellt die maximal zulässige Abweichung eines angegebenen Wertes dar. Toleranzen werden bei Konstruktionen und Fertigung angewendet. Eine Toleranz ist eine Eigenschaft des zu messenden Gegenstands. Vergleichen Sie mit: Spezifikation, Messunsicherheit.
Eine Transfermessung ist eine Methode, anhand der eine Messung mit höherer Auflösung durchgeführt werden kann, als normalerweise mit den verfügbaren Geräten möglich ist. Die gängigen Übertragungsmethoden sind Differenzmessungen und Verhältnismessungen.
Bei einem Transferstandard handelt es sich um einen Messstandard, der als Zwischengerät eingesetzt wird beim Vergleich zweier anderer Standards. (VIM, 6.8) Die typischen Anwendungen von Transferstandards sind die Übertragung von Messparametern von einer Organisation in eine andere, von einem Primärstandard zu einem Sekundärstandard oder von einem Sekundärstandard zu einem Arbeitsstandard, um die Rückverfolgbarkeit von Messungen
Die systematische Beschreibung von bekannten Messunsicherheiten, die für bestimmte Messungen oder Messarten relevant sind: nach Messart, Messbereich und/oder anderen anwendbaren Messkriterien klassifiziert.
Das zu kalibrierende oder das zu testende Gerät – unit under calibration, unit under test. Dies sind standardmäßige generische Bezeichnungen für zu kalibrierende IM&TE-Elemente, die im Text des Kalibrierverfahrens zur Vereinfachung abgekürzt werden. Es gibt auch die Bezeichnungen Testgerät (DUT) oder Testequipment (EUT).
Bestätigung durch Prüfung und Bereitstellung objektiver Nachweise dafür, dass überprüfte Prozesse, Methoden und/oder Verfahren für ihren Gebrauch geeignet sind.
Ein Verfahren beschreibt einen bestimmten Prozess, um eine Richtlinie oder einen Teil dieser umzusetzen. Es sind mehre Verfahren für eine vorgegebene Richtlinie möglich. Im Vergleich zu einer Richtlinie gliedert sich ein Verfahren normalerweise in mehrere Teile, jedoch in weniger als eine Arbeitsanweisung. Der erforderliche Detaillierungsgrad eines Verfahrens sollte der Ausund Fortbildung der Personen mit üblichen